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An der Kette

SergeD. - 2009

Wie oft du auch mit deiner Kette klirrst:
vom Hals gelöst wird sie dir erst am Ende.
Du dientest gern, wenn sie dich nur nicht bände?
Wenn völlig frei du wärst? - Mein Freund, du irrst.

Just weil du von ihr kurzgehalten wirst,
gebrauchst du umso klüger deine Hände.
Und ob dein Geist so viel ersänn', erfände,
wenn nicht dein Herz ihm drohte, daß es birst?

Was treibt dich ewig an? Dein Freiheitsdrang!
Wo blieb' der aber, hielte unter Zwang
dich nicht die dir so sehr verhaßte Kette?

Wärst nicht in voller Freiheit du verloren?
Gar Manches, scheinbar zwar aus Not geboren,
ward später lieb dir: Schreibst du nicht Sonette?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.04.2009
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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