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Die Zauberin

SergeD. - April 2005

Manchmal, wenn mir die Zeitung wieder klarmacht,
daß Kampf und Not nur uns're Gegenwart ist,
das Leben nüchtern, rauh, ja oft knallhart ist,
der Kanzler wieder eine Drohung wahr macht,

dann tritt die Zauberin zu mir ins Zimmer,
ein dickes Buch in ihren kleinen Händen.
Ich weiß nicht, ob sie kommt, mir Trost zu spenden
und Hoffnung, aber es gelingt ihr immer:

Mit ihrem Blick, dem keiner widersteh'n kann,
unschuldig lächelnd, stellt sie ihr Gesuch,
reicht mir das große, schwere Märchenbuch,
in dem man wunderschöne Bilder seh'n kann,

setzt mit Balu sich, ihrem Teddybären,
in einen Sessel und dort lauschen sie.
Und seltsam: dann erscheint mir irgendwie,
daß selbst Einhornbesuche möglich wären...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 24.05.2005
Kategorie: Kinder

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