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Abend

SergeD. - September 2006

Die Sonne steht schon tief am Horizont,
blutrot, macht nicht mehr warm, wirft nur noch Schatten.
Laß für den schönen Tag uns, den wir hatten,
Gott danken: ja, er hat uns reich besonnt,

die wir die Zeit, so gut wir es gekonnt,
genossen. Überlassen wir, die Matten,
der Nacht nun das Terrain und ihren Ratten,
dem Heer, das vorrückt schon in breiter Front.

Zu kämpfen wäre sinnlos auch: wir hätten
nicht die geringste Chance, den Tag zu retten.
In Kälte endet er und Finsternis.

Nein, seinem Ende können wir nicht wehren -
allein von der Erinn'rung an ihn zehren.
Ob es ein Morgen gibt, ist ungewiß.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.09.2008
Kategorie: Herzschmerz & Liebeskummer

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