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Wilder Wein und rote Rosen

SergeD. - Juli 2011

Laß dicke Mauern unser Schloß umschließen!
Kein Blick, kein Laut durchdringe diesen Stein.
Der Neugier draußen mögen wilder Wein
und Rosen, rot wie Herzblut, darauf sprießen.

Vom Keller bis zum Dach laß uns genießen:
den Sternen nah uns auf dem Söller sein,
der Hölle nah im Burgverlies zu zwei'n,
wohin wir Lüste finst'rer Art verstießen.

Am Morgen noch im Festsaal auf dem Thron
Prinzessin, wirst vielleicht du abends schon
ein Tränchen auf dem Folterbett vergießen

und wohlig wünschen, ewig mög' es dauern,
dies, unser Reich, verborgen hinter Mauern,
auf denen wilder Wein und Rosen sprießen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.07.2011
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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