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Mahnruf (Friedhofsgedanken III)

SergeD. - Februar 2011

Verdammt bist du. Aus Gottes Angesicht
verbannt und seine Stimme spricht nicht mehr
zu dir. Kein Trost, kein Ziel; die Welt ist leer,
ein Tal des Jammers ohne Sonnenlicht.

Geh hin nun und verzweifle, armer Wicht!
Schärfst Witz du und Verstand auch noch so sehr:
Was hilft's dem Klügler, bleibt das Herz ihm schwer!?
Ungläubigkeit macht stolz, doch glücklich nicht.

Der Zweifel ist des Scharfsinns liebstes Kind.
Doch glauben heißt: getrost vertrauen blind.
Zum Blind-Vertrauen wiederum braucht's Mut:
Der Glaube steht - indes die Klugheit weicht.

Spring über deinen Schatten und vielleicht,
sofern du Mut hast, wird noch alles gut.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.02.2011
Kategorie: Religion & Glauben

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