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Nebelallee

SergeD. - November 2009

Horch, wie sie seufzen in den Nebelnächten,
die alten Bäume dort am Straßenrand!
Als ob sie immer noch an damals dächten ...

Als zög' der Troß der Alten und Geschwächten
noch heut' durch die Allee ins Niemandsland.
Horch, wie sie seufzen in den Nebelnächten!

Und manche strecken ob der Ungerächten
ihr Astwerk himmelwärts wie eine Hand.
Als ob sie immer noch an damals dächten ...

Als ob sie ihn uns in Erinn'rung brächten,
den Zug der Tausend, der im Nichts verschwand.
Horch, wie sie seufzen in den Nebelnächten!

Was wissen sie von Zeiten, Menschen, Mächten?!
Vom Weltgeschick, das in den Sternen stand?!
Als ob sie immer noch an damals dächten ...

Begreift es doch, daß Menschen Menschen ächten!
Daß dieser Troß bis heut' kein Ende fand! -
Horch, wie sie seufzen in den Nebelnächten:
als ob sie immer noch an damals dächten ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.10.2013
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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