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Nimmer lasse ich von dir

SergeD. - Februar 2006

Hat der Winter Wald und Fluren
draußen fest am Schopf gepackt,
durch den Schnee zieh'n tiefe Spuren
und ein Frost herrscht, daß es knackt -
lieg' trotz Minustemp'raturen
ich an deiner Seite nackt.
Sonn' und Wärme bist du mir;
nimmer lasse ich von dir!


Kehrt zurück mit seinem blauen
Bande, das er flattern läßt,
Frühling wieder in die Auen
und die Vöglein bau'n ein Nest -
brauch' ich keines mehr zu bauen:
hab' ja dich und halt' dich fest!
Haus und Garten bist du mir;
nimmer lasse ich von dir.


Bringt der Sommer dann den Süden,
dörrt die Erde, schlürft den Fluß;
nachts blitzt auf die hitzemüden
Häuser ein Gewitterguß -
selbst wenn Meere sich entlüden:
ich fühlt' nichts als deinen Kuß.
Schirm und Labsal bist du mir;
nimmer lasse ich von dir.


Schließlich wenn die Früchte reifen
dann im Herbst, die Tage stet
schwinden und das Jahr begreifen
lehrt, daß es zu Ende geht -
laß nochmal den Blick ich schweifen,
sprech' an dich mein Dankgebet:
Erd' und Himmel warst du mir;
nimmer lasse ich von dir.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.03.2006
Kategorie: Liebe & Zuneigung

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