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Seifenblasen

SergeD. - Januar 2017

Ich züchte Seifenblasen, himmelblaue,
und lasse sie dem Himmel voller Geigen
(der ist trotz dieser blau) entgegensteigen.
Wie gern ich ihnen hinterher doch schaue!

Viel lieber als durchs Fenster auf die graue,
verworr'ne Welt, in der die Geigen schweigen
und Seifenblasen zum Zerplatzen neigen!
Nichts scheut ja ängstlicher als sie das Rauhe.

Mein Fenster ist gottlob stark schallgedämmt,
der Vorhang zu und dicht. Kein Eindruck hemmt
von draußen meine Heile-Welt-Ekstasen.

Ich lieg' auf meinem rosa Himmelbett,
schreib' Verschen (meistens wird draus ein Sonett)
und züchte himmelblaue Seifenblasen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.01.2017
Kategorie: Dies & Das

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