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Burgfrieden

SergeD. - Mai 2010

Wenn ich die Brücke hochzieh' hinter mir,
dann geh. Du überwindest nicht den Graben,
fällst rein bloß und dann fressen dich die Raben.
Sei nicht naiv; in Wahrheit gibt's kein "Wir":

es gibt dich drüben, jenseits, und mich hier.
Kurz mögen wir ein "Uns" genossen haben;
schön, wenn wir kurz einander Freude gaben.
Verlang nicht mehr - ich tu's auch nicht von dir.

Vielleicht - ich weiß nicht - steig' ich auf den Söller,
vielleicht besuch' ich auch den Folterkeller,
vielleicht mein Rößlein, um herumzutraben.

"Ein feste Burg" hat jedem Gott beschieden.
Bestürm, belagre meine nicht, halt Frieden!
Unüberwindlich ist - wie dein - mein Graben.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.05.2010
Kategorie: Beziehung

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