Hoiz vor der Hiddn

Hoiz vor der Hiddn

(aus de Häglwerther Säsoneddl)


Iatz hamms'n aufgschbierd jingst, den Eremiddn,
der diam im Hiagst am Berg drent schdähd und schaud -
a Zeichn, dem des ganze Dorf verdraud:
dann kimmd a schdrenger Winter, unbeschdriddn.

Aa 's Gloster schicht dann Hoiz auf vor der Hiddn:
in Nischn nei wern houe Schdaapen baud,
so houch, daß's sicher glangt, bis's wieder taud.
Und no koan Winter hods an Mangl gliddn.

Drum hamms den Eremiddn gfrogd, woher
er woaß, wia schdreng der Winter werd. Drauf er:

"Do brauch i bloß im Hiagst diam oweschaun
zum Gloster. Wenns recht houe Schdaapen baun,
vui Brennhoiz schichdln, woaß i ganz beschdimmd,
daß dann a langer, schdrenger Winter kimmd."