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Engelsbesuch

SergeD. - Januar 2015

Die offene Balkontür war die Spur,
die ich noch fand von ihr, als ich erwachte,
sonst nichts. Sie war verschwunden. Selbst der sachte
Parfümduft, den ich wähnte noch im Flur,

war, wie die ganze Frau, wohl Täuschung nur:
ein Wunschtraum die Bekanntschaft, die ich machte,
des Engels, den ich mit nachhause brachte,
die Nacht dann und ihr süßes "mon amour" …

Kein Haar von ihr zu finden auf dem Kissen,
kein Mal zu seh'n von ihren sanften Bissen.
Halluzinier' ich, wenn ich zuviel trinke?

Hab ich nachts selbst die Türe zum Balkon...?
Flog sie, mein Engel, vom Balkon davon?
Der Vorhang weht im Wind, als ob er winke ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 16.03.2015
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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