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Stadtparksäuberung

SergeD. - Juli 2005

Die hocken doch den ganzen Tag bloß dumm,
Bier saufend, auf 'ner Bank im Stadtpark 'rum!
Die liegen doch dem Staat nur auf der Tasche:
Wir zahl'n mit unsern Steuern ihm die Flasche!
Die stinken hundert Meter gegen 'n Wind -
weil sie stinkfaul, Dreck, Abschaum eben sind!
Die ungewasch'ne, arbeitsscheue Bande
ist für die Stadt, ja Deutschland eine Schande!
Für Mütter und für Kinder ist der Park:
die geh'n nich hin mehr, ekeln sich zu stark!
Ja, nich einmal die Hunde gehen mehr
dort p¡ssen; denen stinkt es dort zu sehr!
Die sind doch früh am Morgen schon besoffen,
kaum hat der Supermarkt daneben offen.
'N Kasten Bier und mehrere Flachmänner:
das ist das Frühstück schon für diese Penner!
Und freilich fangen sie sich, wenn sie dann
genug besoffen sind, zu prügeln an!
Nee, wirklich: dieser asoziale Dreck
gehört mal aufgeräumt, gehört mal weg.
Was tut die Politik denn angesichts
von diesem Pack Sozialschmarotzern? Nichts!
Und wenn Sie ehrlich sind, Herr Richter: Sie
seh'n das doch ganz genauso irgendwie!
Wir wollten - und das bitt' ich aufzuschreiben! -
nur diesen Penner aus dem Park vertreiben,
hamm nur gesagt: "Laß dich hier nich mehr blicken!"
Er aber hörte nich und machte Zicken,
war zu besoffen schon, um aufzustehn.
Da hamm wir ihm geholfen fortzugehn...
Erst hamm wir echt ganz höflich ihn gebeten!
Ja, ehrlich, es war mehr ein Spaß, das Ganze,
Herr Richter, aber dann schlug diese Wanze
wild um sich - Tja, da hamm wir sie zertreten...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.07.2005
Kategorie: Nachdenkliches

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