Auf-/zuklappen

Am Saume des Meisters

SergeD. - April 2012

Am Saume des Meisters

(aus den "Georgica")


Wir schritten auf und ab in reichem Glimmer,
ich nach Dir, Deinen Schatten kaum berührend
beim Schreiten und wohl achtend, daß gebührend
der Abstand sei von Dir zu mir - wie immer.

Wovon Du sprachst, verstand ich keinen Schimmer,
doch klang, wie stets, Dein Silbenfluß verführend,
und dessen Macht im Innersten verspürend,
gestand ich mir: "So lernst du's nie und nimmer."

Wild wetterten die zwei von Dir verscheuchten
Banausen im Davonzieh'n, da sei Hopfen
und Malz verloren, doch die Bank war frei.

Du setztest Dich mit einem milden Leuchten
und lauschtest still dem Auf-den-Boden-Klopfen
der Früchte. Ich stand ehrfurchtsvoll dabei.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 01.06.2012
Kategorie: Beziehung

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook