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Vor 70 Jahren

SergeD. - 22. Februar 2013

Die weiße Fahne pflegen wir zu hissen
und lassen dann sie flattern nach dem Wind.
Bequemer lebt, wer taub sich stellt und blind,
sein eig'nes Denken aufgibt und Gewissen.

Wir weichen gern Gefahr und Ärgernissen,
staatstreue deutsche Bürger, die wir sind.
Wer aufmuckt, den verhaftet man geschwind.
Wer mit dem Strom nicht schwimmt, wird mitgerissen.

Es mag wohl etwas faul im Staate sein -
man mischt sich trotzdem besser da nicht ein,
verzichtet auf Proteste, aussichtslose …

Die weiße Fahne pflegen wir zu hissen.
Zivilcourage läßt man gern vermissen.
Ihr nicht. Ihr hißtet eine weiße Rose.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.02.2013
Kategorie: Politik

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