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Die alte Waldkapelle

SergeD. - Juni 2005

Die alte Waldkapelle

(mit Dank für die Inspiration Magic gewidmet)


Es heißt, einst habe sich an jener Quelle
die Mutter Gottes einem Kind gezeigt -
und drum erbaute man die Waldkapelle.

Andächtig still verharrt selbst die Libelle
auf ihrem Flug dort und der Wald rings schweigt.
Kein Windhauch geht; leis' plätschert nur die Quelle.

Kühl dämpft das dichte Laub der Sonne Helle,
die draußen gleißt, wo sich der Weg verzweigt,
am Feldstein, der den Pfad weist zur Kapelle.

Nur an Mariae Himmelfahrt, heißt's, schelle
das Glöcklein und man hör', wie jemand geigt,
so schön, als säng' ein Engel an der Quelle.

Und immer ist ein Kerzlein auch zur Stelle,
des Flämmchen klein, doch hell nach oben steigt
vor dem Marienbild in der Kapelle.

Trittst, Wanderer, du über diese Schwelle,
so schweig und bete stumm, das Haupt geneigt:
Stör nicht den Zauber dieser Gnadenquelle,
die Stille um die alte Waldkapelle.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.06.2005
Kategorie: Schönes & Positives

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