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Grimmes Märchen

SergeD. - April 2012

Wenn nachts ich aus dem Wald mich wage, seh' ich
vorm Dorf dich sitzen auf dem Brunnenrand,
wo oft wir früher saßen, Hand in Hand,
und wo du meinen Kuß erwidert, eh ich ...

Du klagst dein Leid dem Brunnen. Ferne steh' ich
und lausche, ewig nun von dir verbannt,
weil deinem Liebreiz ich nicht widerstand,
du mir nicht wehrtest - und so ward zum Reh ich.

Was wir getan, ist nun in aller Munde.
Mich jagen untertags des Königs Hunde,
dir spuckt man vor die Füße, ins Gesicht.

Fast hätten sie dich aus dem Dorf getrieben. -
Wen ficht es an, daß wir einander lieben?!
Doch Schwesterchen und Bruder dürfen nicht ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 15.04.2012
Kategorie: Märchen & Fabeln

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