Auf-/zuklappen

Geschenk der Götter

SergeD. - 2011

Noch einmal Kraft zu jugendfrohen Tänzen
soll Gott Dionysos dem Greis verleih'n.
Der Festsaal glänzt und im Pokal der Wein,
den Ganymede ihrem Herrn kredenzen.

Halbnackte Jungfrau'n von kaum siebzehn Lenzen
ergötzen ihn mit Tanz und Schmeichelei'n.
Geschlachtet liegen auf dem Opferstein
Bock, Hahn und Lämmchen unter Blumenkränzen.

Der Jugend Blüte steht ihm zu Gebot,
nicht minder als die Mädchen schön die Knaben.
Doch sie allein, die Fremde, will er haben,

die nie er noch geseh'n im Dorf vorher.
"Wer bist du", fragt im Schlafgemach er, "wer?"
"Geschenk der Götter", lächelt sie: "dein Tod."





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 05.11.2011
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook