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Gehen lassen

SergeD. - März 2012

Wir werden letztlich nie den Sinn erfassen.
Womöglich gibt es ja gar keinen Sinn.
Das Leben ist begrenzt seit Anbeginn,
der Tod gewiß, wie sehr wir ihn auch hassen.

Es kommt der Tag, da wir entsetzt erblassen,
weil er das Liebste von uns führt. Wohin?
Auf Nimmerwiederseh'n? - Doch liegt darin
nicht Selbstsucht auch, wenn wir nicht gehen lassen?

So nah vertraut einander wir auch scheinen:
es lebt ein jeder Mensch sein eig'nes Leben.
Stets sind wir einsam: ob zu zweit, in Massen ...

Gemeinsam ist uns eine Frist gegeben;
dann kommt der Tod. Und jeder stirbt den seinen. -
Wir werden letztlich nie den Sinn erfassen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.03.2012
Kategorie: Tod & Verlust

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