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Steigende Flut

SergeD. - Februar 2010

Ich sende eine Taube aus tagtäglich.
Sie sagen, daß ich zum Naivsein neig'.
Ich laß sie reden über mich und schweig'.
Doch langsam wird das Warten unerträglich.

Nein, nicht ihr Lachen quält mich so unsäglich,
ihr Spott, dem ich die kalte Schulter zeig':
der Zweifel quält mich, ob es einen Zweig
noch gibt wo - oder ob ich scheiter' kläglich.

Verdien' ich ihren Hohn, weil ich noch glaube?
Ist wirklich nirgendwo mehr Land in Sicht
und jeder treibt in seinem eig'nen Boot?

Auch ich, ja, seh' die Wolkenwand, die droht
und die kein Strahl der Sonne mehr durchbricht.
Kehrst du mir wieder, meine letzte Taube?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 10.06.2013
Kategorie: Hoffnung

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