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Lazarus

SergeD. - Oktober 2011

Verschlossen sorgsam und verplombt die Gruft,
auf daß kein Mensch die Ruhestätte schände.
Wer käm' auf die Idee auch? Schätze fände
er wahrlich keine hier - nur schlechte Luft.

Bisweilen sehn' ich mich nach Wiesenduft,
nach Weitblick. Aber ringsherum sind Wände.
Manchmal erinn're ich mich deiner Hände,
des Fäustchens, das zum Ansporn mich geknufft.

Lang, lang ist's her! Und mittlerweile haben
mich dicke Mauern schützend hier begraben.
Und vor den Eingang ist ein Stein gewälzt.

Ich will die Welt auch gar nicht wiedersehen.
Doch rufst mich du, so werd' ich auferstehen.
Du weißt, daß du den Stein in Händen hältst.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.10.2011
Kategorie: Beziehung

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