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Sehend

SergeD. - Februar 2006

Sehend

[C. B. gewidmet]


Warum möcht' ich manchmal mit ihr tauschen?
Weil für mich die Welt so grau und trist
und für sie so bunt, so farbig ist?
Lächelnd, wenn wir miteinander plauschen,

meint sie: "Du hast nur verlernt zu lauschen!
Weil du nicht drauf angewiesen bist.
Weil du teils nicht hinhörst, teils vergißt,
daß da Vögel singen, Wellen rauschen."

Sie nimmt noch die Welt auf wie ein Kind:
Lachen tönt ihr silbern, Glockenklang
golden, Stimmen oft wie Samt und Seide.

Ja, die Welt scheint ihrem Wahrnehmdrang
so bunt, daß ich manchmal sie beneide.
Dabei bin ich sehend - und sie blind...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 03.05.2006
Kategorie: Nachdenkliches

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