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Theaterpublikum

SergeD. - April 2006

Dort unten sitzt es, lauernd, starrt dich an.
Du ahnst es, spürst es, aber siehst es nicht,
geblendet rings vom grellen Bühnenlicht;
nur hustet es - wie immer - dann und wann.

Du weißt, wie man es locken, fesseln kann,
in welchem Ton man dieses Tier bespricht:
Es frißt dir aus der Hand - nein: dem Gesicht -,
schlägt deine Stimme es, dein Blick in Bann!

Was jetzt du ihm erzählst, ist nebensächlich:
Es achtet auf den Text nur oberflächlich;
es will dich tanzen, leiden, sterben seh'n.
Theater ist ein kultisches Gescheh'n...

Du aber hebst den Blick - und es herrscht Stille.
Du bist sein Opfer - doch das ist dein Wille.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 24.04.2006
Kategorie: Beziehung

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