Dro glaam

Dro glaam

(aus de Häglwerther Säsoneddl)


Der Glaam hods nimmer leicht in unsrer Zeid.
Frogst oan: "Bist du kaddolisch?", sogder: "Scho -
doch unter uns: i hoit ned vui davo."
Vialeicht is desweng d' Wäid so dammisch heid,

vialeicht sanns desweng so alloa, de Leid.
An Herrgod bestnfois an guadn Mo
sei lassn - ob dees lang no guadgeh ko?
Der Deife gwieß hod an der Wäid sei Freid.

Es gähd doch ned drum, wia'n d' Menschn nennan,
ob Herrgod, Allah oder woswoaßi.
Es gähd umd Nächsdnliab, umd Simbaddie,
de wo mer aus der Biwe lerna kennan.

Drum: obs'n gibd, an Herrgod - Nietschewo!
Glaam soit mer dro - sonst glaam mer olle dro.