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Säulenheiliger

SergeD. - März 2013

In manchen Augenblicken, da gelingt es:
dann ist's, als trennten Geist sich und Person;
die Welt tritt in den Hintergrund, das Droh'n
der Alltagssorgen: irgendwas bezwingt es.

Es ist zugleich ein ungemein beschwingtes
Gefühl als das auch von Isolation.
Freiheit, das wußte weiland Schiller schon,
ermöglicht nur Alleinsein, unbedingtes.

Hier ist das Reich der Werte, Ideale,
Menschheitsgedanken, die den Geist erweitern,
das Herz erheben – Augenblicke lang.

Dann aber holt die Welt mich, die banale,
zurück. Das Schöne ist verdammt zum Scheitern,
der Mensch dem Menschen Wolf im Alltagszwang.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 25.03.2013
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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