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Marsyas

SergeD. - Juni 2009

Daß einen Sterblichen du überwindest,
wer hätte das, du Gott, von dir gedacht!?
Welch Ruhmesblatt und Zeugnis deiner Macht!
Doch daß du Lust an meiner Qual empfindest,

entwürdigt dich. Darin bin ich zumindest
dir überlegen, ich, der deiner lacht!
Was ist das für ein Gott, den Wut entfacht?
Was tust du sonst, als daß du Menschen schindest?

Weshalb du dich an meiner Marter weidest,
ich weiß es längst, Gott: Weil du mich beneidest.
Du wirst der Menschen Mitleid nie genießen.

Verzweifle, knirsch mit deinen Raubtierzähnen
und töte mich! Um mich, Gott, fließen Tränen -
um dich wird kein Aug' eine je vergießen!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.06.2009
Kategorie: Wut & Hass

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