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Ohne Worte

SergeD. - Dezember 2011

Wohl alle Dichter haben sie beschrieben:
die "Liebesnacht" - die auch bei Tage schon
geschehn kann - kurz: die Situation,
in der ein Er und eine Sie sich lieben.


Ward einst gespart, wird heute übertrieben
mit Worten für die Kohabitation:
detailgetreu, im Sportreporterton.
Für Phantasie ist kaum noch Raum geblieben.


Und nun sollt' ich sie finden, diese Worte -
ob scheu, ob schwül, egal, von welcher Sorte -,
um Dir es als Geschenk zu überreichen,
das Hohelied auf unsre Liebesnacht ...


Ich hab die Worte, die ich drum gemacht,
gestrichen. Stehn blieb nur ein Rufezeichen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.05.2013
Kategorie: Erotik

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