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Winterblütenträume

SergeD. - Dezember 2016

Im Winter, alter Freund, kann nichts erblühen.
Die Wiesen sind verschneit, die Bäume kahl,
die Sonne fern, ihr Licht im Nebel fahl.
Und Kälte herrscht. Holzscheite höchstens glühen

und mögen im Kamin kurz Funken sprühen.
Dem Winter und dem Frost ist das egal.
"Was? Blühen?", grinsen sie. "Das war einmal.
Vergebens, alter Freund, ist dein Bemühen.

Im Frühling konnten Blütenträume reifen.
Da durftest du noch kühn nach Knospen greifen.
Das aber hast du seinerzeit versäumt.

Begnüg dich jetzt – und laß dein Träumen bleiben –
mit Eiskristallen an den Fensterscheiben!
Ein Narr, wer winters noch von Blüten träumt."





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 01.01.2017
Kategorie: Sehnsucht

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