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Bei Frau Peitsch

SergeD. - April 2005

Bei keiner andern Frau werd' ich so schwach.
Sooft ich ihr begegne, lieg' ich flach.
Sie beugt sich milde lächelnd über mich,
ich spüre einen sanften, kleinen Stich -
und gebe mich ihr hin mit einem "Hach...!"

Sie handelt sehr energisch, sehr bestimmt,
weiß längst, was sie für mich am besten nimmt,
schnallt mir zunächst die Hände fest und dann
guckt sie mich prüfend, aber freundlich an,
bis vor den Augen mir ihr Bild verschwimmt.

Weit rigoroser noch als and're Frau'n
verlangt sie, daß die Männer ihr vertrau'n,
versetzt in Ohnmacht sie und lächelt mild,
so eindringlich, daß diese dann ihr Bild,
ihr sich'res Lächeln noch im Traum erschau'n.

Doch Ethos hat sie, Stil, die Gnadenlose:
Wenn ich danach beim Anziehn meiner Hose
gewohnheitsmäßig meine Börse check',
ist nicht das allerkleinste Münzchen weg!
Lob drum Frau Peitsch - Fachärztin für Narkose!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 03.11.2008
Kategorie: Beziehung

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