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Der gastfreundliche Narr

SergeD. - August 2010

Tritt ein! Nimm Platz am Feuer! Sei mein Gast!
Ich seh', du bist schon eine ganze Strecke
gewandert. Stell den Rucksack in die Ecke!
Er scheint beileibe keine leichte Last.

Zieh deinen Mantel aus und gönn dir Rast!
Ich hol' uns eine Flasche Wein und decke
den Tisch - ich hab wohlweislich zwei Bestecke.
Und dann erzähl, wenn du gegessen hast.

Ja, einen Narren nennen mich die Spötter
und lachen, weil ich ehre, wen die Götter
an meine Schwelle führen, und ihn speise.

Doch sind wir denn nicht alle auf der Reise,
müd', einsam und erschöpft von uns'rer Bürde?
Die Götter lachten, wenn ich's nicht tun würde.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 31.08.2010
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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