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Winterlandschaft

SergeD. - Februar 2006

Noch fahren wir nicht miteinander Schlitten,
doch es ist Schnee gefallen, reich und schwer.
Und Glatteis liegt darunter: wir sind mehr
als einmal schon bedenklich ausgeglitten.

Wir suchen beide Halt - mit festen Tritten -
in uns'ren Spuren ohne Wiederkehr.
Kalt ist die Winterlandschaft, öd und leer,
Tauwetter, mildes, nicht herbeizubitten...

Zwei Raben zetern. Wenn es noch mehr schneit,
kann jener Ast, ihr Nest dort, jederzeit
unter der Last des Schnees zusammenknicken.
Schon machen sich die Möwen rings bereit,
die Trümmer nach dem Absturz aufzupicken...

Frost überall: in Weihern, Worten, Blicken...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.02.2006
Kategorie: Nachdenkliches

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