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Die Taverne von damals

SergeD. - Mai 2006

Doch, es war hier! In dieser Taverne!
Ein Gewitterguß hat uns verscheucht
von der Straße; wir sind 'reingekeucht...
Jener Tisch dort war's, bei der Laterne!
Deine Augen erglänzten wie Sterne
und dein langes Haar duftete feucht...

Weißt du noch, wie wir zwei damals lachten?
Du warst aufgedreht, sprudelnd wie Sekt!
Und der Wein hat dir so gut geschmeckt!
Wie sie eigens ein Ständchen uns brachten,
die Zigeuner, die wohl von uns dachten...!
Und du hast dir die Lippen geleckt...

Wunderschön warst du im Kerzenschimmer!
Und ich hoffte, daß eventuell
wir danach noch, in unserm Hotel...
Und es war nicht verschlossen, dein Zimmer...
Denkst auch du an den Abend noch immer?
Weshalb ändert sich alles so schnell?!

Heute sitzen wir hier, schweigen feige,
spüren Kälte, mit Wehmut vermischt.
Dem Lokal ist der Zauber entwischt;
jener feurige Wein ging zur Neige -
und am Himmel hängt nicht eine Geige
mehr heut'. Schau: die Kerze erlischt...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 05.08.2007
Kategorie: Trauriges

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