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In der Kathedrale

SergeD. - Januar 2012

Die Fackel fest in meiner rechten Hand,
durchsuch' ich kreuz und quer die kolossale,
stockdunkle, menschenleere Kathedrale.
Mein Rufen hallt zurück von Wand zu Wand.

Ob je ein Sucher hier schon etwas fand?
Steh' ich nicht schon zum wiederholten Male
an dieser Säule? Geh' ich in Spirale,
wie ein Verdurstender im Wüstensand?

Zu hoch, zu breit, zu finster ist der Raum.
Die Wandgemälde sind nicht zu erkennen,
die angeblich des Rätsels Lösung nennen.

Längst bin ich's müde, hier herumzurennen.
Bald wird die Fackel ganz herunterbrennen …
Und dann? Erwach' ich dann aus diesem Traum?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.01.2012
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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