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Wintergedenken

SergeD. - Dezember 2014

Winterwind zaust Baum und Gesträuch da draußen;
Wolkengrau droht Schnee und den ganzen Tag herrscht
halbe Nacht, brennt Licht in der guten Stube,
brummelt der Ofen.

Gern zuhaus bleibt jetzt, wem es irgend möglich.
Jeder niest, schneuzt, schimpft; die Bazillen fliegen.
Weihnachtseinkaufsstreß im Erkältungswetter:
Ausgeh'n? Nein, danke!

Lieber trink' ein, zwei vitamingestärkte
Täßchen Glühweintee ich im Ohrensessel,
les', was Du einst schriebst, und gedenke Deiner,
wehmütig lächelnd.

Nein, mir fällt nicht schwer, Dir den Dichterlorbeer
angesichts solch goldner Gesänge darzu-
reichen: Weit, weit süßer als meine Verse,
Schwester, sind Deine.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.12.2014
Kategorie: Beziehung

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