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Eine Mutter (II)

SergeD. - November 2005

Eine Mutter (II)

Für S.A.


Gleich als sie es erfuhr, da war sie schlicht
und einfach fertig - und das will 'was heißen!
Ja, sie erwog, das Ganze hinzuschmeißen.
Was sonst tun, wenn die Welt zusammenbricht?!

Doch etwas hielt zurück sie: eine Pflicht!
Die ließ die Zähne sie zusammenbeißen,
die läßt sie täglich sich am Riemen reißen
und kämpfen. Abhau'n? Nein, das geht doch nicht!

Denn wird sie selber auch nie mehr genesen:
da gibt es schließlich dieses eine Wesen,
das völlig hilflos wäre ohne sie:

ein kleines Mädchen, dem es ganz egal ist,
daß seine Mutter mittlerweile kahl ist
von der verdammten Chemotherapie...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 15.03.2006
Kategorie: Liebe & Zuneigung

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