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Verlierer

SergeD. - August 2006

Wir sind die, die vom Glück nichts abbekamen.
Und seitdem hetzen wir dahinter her:
Wir laufen, doch im Laufrad, laufen leer,
verzweifelt, bis die Füße uns erlahmen.

Wir sind zu klein, gering für Menschheitsdramen:
wir heißen Niemand oder Irgendwer.
So mancher hofft wohl auch schon gar nicht mehr,
vergaß das Glück wie einen fremden Namen.

Wir spielen Lotto jedes Wochenende -
umsonst natürlich: wir gewinnen nie.
Das große Los ist reserviert für die.
Uns wird das letzte Hemd noch ausgezogen.

Wir fühlen uns von Gott und Staat betrogen
und hoffen - daß die Flasche Trost uns spende.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 27.06.2007
Kategorie: Trauriges

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