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Sympathie für den - - - Menschen

SergeD. - 2004

Gestatten Sie, daß ich mir kurz erlaube,
mich vorzustellen! Denn uns zwei vereint
dasselbe Interesse, wie ich glaube...

Auch ich bin skrupellos und raffe, raube,
wo immer es mir profitabel scheint.
Kein Trick, den ich - wie Sie - mir nicht erlaube...

Humanität stößt auch bei mir auf taube
Gehörgänge. "Mein Nächster ist mein Feind!" -
Ihr Grundsatz, an den ich nicht minder glaube.

Kampf ist das Leben, Krieg! Die Daumenschraube
mein Werkzeug! Und wer's böse mit mir meint,
wird seh'n, was ich mir meinerseits erlaube...

Auch ich hab' der erwürgten Friedenstaube,
wie Sie, noch keine Träne nachgeweint.
"Am Ende siege ich!", so heißt mein Glaube.

Sie seh'n: Ich kriech' vor keinem mehr im Staube!
Und ich hab' Geist: den Geist, der stets verneint...
Gestatten also, daß ich mir erlaube...
Doch nein! Sie kennen mich schon, wie ich glaube...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 19.10.2004
Kategorie: Dies & Das

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