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Fröhlich, selig, gnadenbringend

SergeD. - 28. Dezember 2013

Sie ist nicht fröhlich, ist nicht selig und
sie bringt auch keine Gnade – tut mir leid.
Was sie alljährlich bringt, die Weihnachtszeit:
erst Streß hoch drei, dann vier, fünf Extrapfund.

Siehst du zur Freude wirklich einen Grund?
Dann freu dich meinetwegen, Christenheit.
Die Welt ist zum Verlorengeh'n bereit:
Gott Geld herrscht auf dem ganzen Erdenrund.

Wenn's gut läuft – doch das muß sich stets erst zeigen –,
mag sein, daß einen Tag lang oder zwei
die Panzer stillsteh'n und die Waffen schweigen.

Dann aber ist der Spuk auch schon vorbei:
Wie Schaum zerplatzt die friedliche Fassade –
unfröhlich und unselig, ohne Gnade.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.12.2013
Kategorie: Feste & Feiertage

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