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Tochter der Wüste II

SergeD. - März 2016

Tochter der Wüste II

(mit Dank an Muserich Otto)


Ja, sie ist stolz, wie alle Beduinen.
Und schön. Daß auch in dieser fremden Welt
den fremden Männern sie sehr gut gefällt,
kann sie an deren Blicken seh'n und Mienen.

Ein Paradies ist Deutschland ihr erschienen.
So hatte es der Hadschi dargestellt.
Und nun? Noch ist zu stolz sie, um sich Geld
mit Hilfe ihrer Schönheit zu verdienen.

Sie muß sich möglichst schnell die fremde, schwere,
doch notwendige Sprache einverleiben;
dann kann sie um geringen Lohn wo putzen.

Als Beduinin will sie ihre Ehre
sich nicht für leichtverdientes Geld beschmutzen.
Wie lange wird sie wohl so stolz noch bleiben?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.03.2016
Kategorie: Nachdenkliches

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