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Selbstmitleid

SergeD. - Januar 2011

Klar: ab und zu hat jeder seine Krise,
stöhnt unter dem ihm auferlegten Joch,
verachtet, leidet, haßt - und würde doch
so gerne …, wenn die Menschheit ihn nur ließe.

Du sagst, daß ich in Selbstmitleid zerfließe.
Falsch! Eitelkeit ist's, Stolz, daß immer noch
ein Restchen in mir nicht zu Kreuze kroch.
Ertrotzte Freiheit ist's, was ich genieße.

Haß, sagst du, sei verkehrt; auch nicht gesund.
Doch tritt man ihn, heult hassend jeder Hund.
Und tritt man ihn zu oft, dann beißt er eben.

Er ist halt immer noch ein Wolf im Grund,
mag Kettentragen nicht, noch Pfötchengeben,
und fühlt - Selbstmitleid für sein Hundeleben.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.01.2011
Kategorie: Nachdenkliches

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