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Urgroßvaters Stolz

SergeD. - 2006

Urgroßvaters Stolz

(aus dem Gedichtroman "Tatjana")


Jawohl, ich geb' es zu, von Zeit zu Zeit
an Stolz, ja schierem Größenwahn zu leiden.
Daß and're Männer mich um sie beneiden,
erkennbar, schmeichelt meiner Eitelkeit.

Vor ihrer Schönheit ist kein Aug' gefeit;
an ihrem Anblick will sich jeder weiden.
Doch diesen süßen Körper zu entkleiden,
ist nur vor meinen Augen sie bereit.

Jawohl, ich gebe zu, daß ich die Jahre
manchmal vergesse, die mich von ihr trennen -
bis wieder wer mein "Töchterchen" mir preist.

"Urenkelin!", berichtigt sie dann dreist
und küßt mich so begierig, daß das wahre
Verhältnis nur Stockblinde nicht erkennen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.08.2010
Kategorie: Sucht & Drogen

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