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Der Hirte und sein Herr

SergeD. - Oktober 2004

Ganz zweifelsohne sind wir alle Sünder,
bedürfen der Verzeihung stets des Herrn.
Doch - uns zum Trost! - auch eben Gottes Kinder;
und Gott, sagt der Herr Pfarrer, hat uns gern!

Ganz zweifelsohne wird treu und bescheiden
ein guter Hirte, wie es sich gebührt,
im Auftrag seines Herrn die Lämmer weiden
und achten, daß der Wolf ihm keins entführt.

Ganz zweifelsohne hegen sie Vertrauen,
die Lämmlein, zu dem Hirten: Er ist gut!
Der Böse ist der Wolf mit seinen Klauen,
der Lämmlein gern etwas zuleide tut!

Ganz zweifelsohne ist jedoch nicht immer
die Wahrheit ganz so einfach, wie man meint.
Im Hirtenrock ist nämlich noch viel schlimmer
ein Wolf, als wenn im Schafspelz er erscheint...

Ganz zweifelsohne hat die Grundschulkinder,
speziell die Knaben, der Herr Pfarrer gern.
Doch sind wir, wie er sagt, nicht alle Sünder,
bedürftig der Verzeihung uns'res Herrn?!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.06.2007
Kategorie: Satire & Parodie

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