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La selva oscura

SergeD. - Januar 2006

La selva oscura

Nel mezzo del cammin di nostra vita
mi ritrovai per una selva oscura,
ché la diritta via era smarrita.

(Dante: Commedia, Inferno, I, 1-3)


Auf uns'rem Lebenspfad bereits inmitten,
fand ich mich jäh in einem finst'ren Tann -
mir selber nicht bewußt mehr, wie und wann
den Weg hierher, den Waldsaum ich beschritten.

Nachtschwarzes Haar war rings um mich geglitten;
nachtschwarze Augen sah'n mich glühend an,
so triumphierend, daß mein Herz begann,
um Gnade fast und Freiheit schon zu bitten.

Ein Wesen, jung und schön wie ich noch keines
je sah, ist sie, die Herrin dieses Haines -
doch zugleich eine Hexe, fürcht' ich sehr...

Denn hält sie mich in ihren weißen Armen,
rauscht's in den Bäumen: "Hoff auf kein Erbarmen!
Aus diesem Wald entkommst du nimmermehr!"





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.01.2006
Kategorie: Nachdenkliches

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