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Noahs Traum

SergeD. - Mai 2015

Seit Wochen trieb die Arche auf der Flut
und kaum noch Nahrung war im Vorratsraum,
da sandte Jahwe Noah einen Traum:
Ein Engel sprach zu ihm: "So weh es tut –

auch mir –: Versenk dein Schiff! Es geht nicht gut!
Die Menschheit, glaub mir, hält sich nicht im Zaum.
Schon deine Enkel, Noah, waten, kaum
an Land gelangt, erneut im Bruderblut.

Du hörst sie täglich ja an Bord schon streiten
aus jedem Anlaß, über Nichtigkeiten.
Sag selber, Noah: Hat es einen Zweck?"

"Nein", seufzte Noah. "Gut, ich schlag' ein Leck."
Da rief ein Stimmchen: "Opa, aufgewacht!
Wir sind an Land! Wir haben festgemacht!"





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.05.2015
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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