Auf-/zuklappen

Das Vermächtnis

SergeD. - 2012

Die Hülle, die wir in die Erde senken,
war sterblich, nicht zum Bleiben ausersehn,
ist Staub, im Wind der Zeit davonzuwehn,
und jener Teil nicht, dessen wir gedenken.

Lebendig ist, was Tote weiterschenken.
Ihr Wesen bleibt und wird nicht untergehn,
in Kind und Kindeskindern auferstehn
und lebenslänglich deren Wege lenken.

An jene Hülle schwindet das Gedächtnis,
ihr Bild verblaßt allmählich mit den Jahren.
Lebendig aber bleibt, wie wir erfahren,
der Seele und des Wesenskerns Vermächtnis:

Erstaunt sehn spät'ren Generationen
der Ahnen Züge wir noch innewohnen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.07.2012
Kategorie: Tod & Verlust

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook