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Erkenntnis

SergeD. - August 2004

Ins Nichts mich stürzend wie ein Todesstoß -
zur Lust davor in grellster Diskrepanz -,
trifft manchmal mich aus deiner Augen Glanz
die schreckliche Erkenntnis ansatzlos:

Wie nah wir uns auch scheinen, Schoß in Schoß,
verstehen wir doch nie einander ganz!
Allein ist letztlich jeder, die Distanz
vom Ich zum Du unüberbrückbar groß!

Und die Verzweiflung, daß ich dich nicht kenn',
obgleich ich dich, wie's heißt, "erkannt" soeben,
daß wir nicht erst im Tod, nein, schon im Leben

getrennt für immer bleiben werden, läßt
mich in die Arme schließen dich, so fest,
daß du erstaunt mich fragst: "Was hast du denn?"





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.09.2005
Kategorie: Verzweiflung

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