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Die Winterfee

SergeD. - November 2012

Die Winterfee

(zum Gedenken an die Schwester der Schwermut)


Das halbe Jahr verschläft die Winterfee
in ihrem Glitzerschloß aus Eiskristallen,
weit ferne, auf dem höchsten Berg von allen,
wo selbst im Sommer Gletscher sind und Schnee.

Im Spätherbst dann erwacht sie und - oh weh! -
verläßt zum Talbesuch die Glitzerhallen.
Wohin sie kommt, beginnt der Schnee zu fallen;
wohin sie blickt, gefrieren Teich und See.

Ihr Steckenpferd ist nämlich Schlittschuhlaufen.
Die Städte sucht sie auf, um einzukaufen:
Lebkuchen, Plätzchen, einen Weihnachtsbaum …

Bis Ostern reist sie eifrig, rastet kaum.
Erst wenn sie unterwegs Herrn Krokus traf,
kehrt heim sie in ihr Schloß zum Sommerschlaf.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.12.2012
Kategorie: Märchen & Fabeln

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