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Ein Sack aus Dreck und Maden

SergeD. - September 2010

Was - sag mir! - ist der Sinn von meinem Leben?
Ist Dasein Selbstzweck, Sinn für sich allein?
Tagtäglich führe ich mir Nahrung ein,
um später sie verdaut von mir zu geben.

Ich red' mir ein, nach Höherem zu streben:
nach Geist, danach, ein guter Mensch zu sein.
Doch bleibt mein Anstand wie mein Geist so klein.
Genuß will ich, mehr nicht. So bin ich eben.

Wie Luther sagt: ein Sack aus Dreck und Maden!
Mit Fehlern und Gebrechen reich beladen,
doch eitel, meine Stimme zu erheben,
als sei ich ein Geschöpf von Gottes Gnaden.

Mög' euch Mit-Menschen ich nicht zu sehr schaden!
Was - sagt mir! - ist der Sinn von unserm Leben?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.10.2010
Kategorie: Verzweiflung

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