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Ungebrochen

SergeD. - März 2018

Ungebrochen

(mit Dank an A. Camus )

Er weiß ja: dieser Augenblick kommt immer
und immer wieder, lebenslang. Deswegen
ist unnütz, sich darüber aufzuregen.
Verwünschungen, Gestampf, Geheul, Gewimmer,

Gebete machen nur die Sache schlimmer.
Es ist sein Los. Er kann nichts tun dagegen.
Er stapft bergab, sich neu ins Zeug zu legen –
wohl wissend: glücklich wird er nie und nimmer.

Doch halt! Verspürt er auf dem Weg zurück
zum Stein nicht stets ein kleines bißchen Glück?!
Kein masochistisches. Es geht vielmehr

in Richtung Stolz. Denn immer noch ist er –
was Götterzorn auch über ihn beschloß –
er selber, ungebrochen Sisyphos.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.03.2018
Kategorie: Tagebuch

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