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Geschichtsfälschung

SergeD. - September 2012

Etüden zum "lyrischen Ich"

VIII

Geschichtsfälschung


Nun soll's natürlich ich gewesen sein!
Dabei hat er ihn grad so angeblickt
wie ich - und dann mir deutlich zugenickt.
Die Schuld trifft also nicht nur mich allein.

Deswegen ist es feige, ja gemein,
daß er sich in die Büsche jetzt verdrückt
und mich vermutlich anschwärzt dort geschickt
beim Chef. Der Donner grummelt schon. Na fein!

Und weil die beiden die Geschichte schreiben,
wird's wohl für alle Ewigkeit so bleiben:
ich bin die Freche, Böse. - Doch den Schnabel,

Mann, halt' ich nicht! Ich sag' es Kain und Abel,
wie's wirklich war! Und Abel, der mich liebt,
stellt einst die Lüge richtig, die ihr schriebt.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.09.2012
Kategorie: Sinnloses & Nonsense

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