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Zwischentür und Angel

SergeD. - Oktober 2010

Die Türe kreischt und quietscht in den Scharnieren,
sooft ich eintret'. Blieb' sie lieber zu
und will mir sagen: "Laß mich doch in Ruh'!"?
Schein' ich ihr sie zu sehr zu strapazieren?

Verbot'ne Spukschloßkammern protestieren
mit solchen Lauten. Brech' ich ein Tabu?
Schmieröl wie Schlüssel: beides hast nur du.
Bei dir liegt's, abzusperren wie zu schmieren.

Auch dich - denn du pflegst schärfer noch zu hören
als ich - muß doch dies Türenquietschen stören.
Hast du am Ende Angst, sie anzufassen

und hoffst, daß doch sie noch ein Weilchen hält,
nicht aus den müdgeword'nen Angeln fällt
und uns erschlägt? - Ja: lieber quietschen lassen ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.10.2010
Kategorie: Beziehung

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